WISSENSWERTES ÜBER DIE PERLEN 

Die Perle - ein Symbol für Schönheit und Wohlstand

Der Zauber der Naturperlen begleitet die Menschheit seit uralten Zeiten. Sie gelten als die schönste und wertvollste Schöpfung der Natur. Mit ihrer unglaublichen Ausstrahlung und magischen Kraft sind sie ein unerlässlicher Teil der Mythologie und Religion vieler Kulturen. 

Die alten Ägypter haben sie so hoch geschätzt, dass sie sich von ihnen auch nach ihrem Tod nicht trennen wollten und mit ihrem Perlenschmuck begraben wurden. Besonders berühmt ist die Überlieferung, wonach Kleopatra mit Marcus Antonius gewettet habe, dass sie die Abgaben aus einer ganzen Provinz in einem Glas Wein trinken könne. Nachdem er die Herausforderung annahm, habe sie eine einzige Perle aus ihrem Schmuck zu Pulver zermahlen und sie mit einem Glas Wein getrunken. Im Römischen Reich waren die Perlen ein Symbol für Wohlstand und hohen sozialen Status. Die Griechen ihrerseits verehrten die göttliche Schönheit der Perlen und verbanden sie mit Liebe und Ehe. Im Mittelalter trugen sogar die Ritter Perlen, weil sie glaubten, sie seien durch ihre magische Kraft und ihren Glanz vor Verletzungen geschützt. Während der Renaissance haben viele Königshöfe in Europa Gesetze durchgebracht, die das Tragen von Perlen ausschließlich dem Adel erlaubt. 

Im Gegensatz zu Edelsteinen und Edelmetallen, die aus dem Boden gewonnen werden, werden Perlen in lebenden Muscheln tief im Meer geboren. Steine, geschnitten und poliert, können eine eigene Schönheit erreichen. Perlen dagegen brauchen keine Verarbeitung, sie entstehen in den Muscheln mit den glamourösen Farben des Regenbogens. In den Zeiten, als die Juwelier die Poliertechnik noch nicht beherrschten, hatten Perlen sogar einen höheren Wert als Diamanten. Deswegen, historisch gesehen, wurden Perlen ein Symbol für Wohlstand und Macht.

Qualität der Perlen 

Die Perlenindustrie verfügt nicht über ein abgestimmtes einheitliches standardisiertes System zur Klassifizierung der Perlen. Die verwendeten Systeme sind häufig nur indikativ und nicht ausreichend. Die Qualität der Perlen und ihr Preis wird also durch ihre Form, Oberfläche, Lüster und Größe bestimmt.

Form

Zuchtperlen zeichnen sich heute mit einer großen Vielfalt an Formen aus – es gibt kugelförmige, halbkreisförmige, ovale, tropfenförmige, wie auch Perlen mit unregelmäßigen, ausgefallenen Formen (Barockperlen). Die runde Form als Klassiker ist am häufigsten gefragt, aber tropfenförmige, ovale und Barockperlen sind ebenfalls ein begehrtes Element für extravaganten und interessanteren Schmuck. Als Barockperlen werden vielfältig, manchmal bizarr geformte Perlen bezeichnet, die ebenso glamourös und ansehnlich sein können und mit denen einzigartige Schmuckstücke hervorgebracht werden.

Oberfläche

Die oberflächliche Textur ist die Haut der Perle und stellt ein wichtiges Merkmal dar. Bei den hochwertigen Perlen sollte sie sauber, glatt und fleckenfrei sein. Auf der anderen Seite kommen feine Flecken und kleine Narben, die die Gesamtstruktur der Oberfläche nicht verschlechtern, häufig vor und sind Teil der natürlichen Perlentextur. Oft bezeugen diese kleinen Narben, dass es sich um eine Naturperle und nicht um eine Kunststoffperle handelt. Beim Kauf von Perlen müssen wir selbst entscheiden, ob wir auf die Einzigartigkeit der Perlen mit ihren natürlichen Unvollkommenheiten oder auf die perfekte Oberfläche der hochklassigen, aber auch viel teureren Perlen Wert legen.

Lüster

Mit Lüster ist der Glanz der Oberfläche der Perle, der als Lichtreflexion zurückgestrahlt wird, beschrieben. Der ist von der Struktur und Schichtstärke des Perlmutts, der Art und Vitalität der Perlenmuschel abhängig. Der Lüster ist einer der wichtigsten Faktoren für die Qualität der Perle, daher wirkt er sich auch weitgehend auf ihren Preis aus.

Größe

Die Größe der Perle wird anhand ihres Durchmessers in Millimetern gemessen. Als klein gelten Perlen mit einem Durchmesser bis zu 3 mm; die mittelgroßen Perlen weisen ein Durchmesser von 3 mm bis 7 mm auf; als groß werden Perlen mit einem Durchmesser von mehr als 7 mm betrachtet. Die größten Perlen erreichen ein Durchmesser von mehr als 20 mm. YUNO PEARLS bietet Schmuck aus Barockperlen mit einem Durchmesser bis zu 20 mm an!

Wie unterscheidet man Natur- und Zuchtperlen von Kunstperlen?

Optisch: Naturperlen bzw. echte Zuchtperlen haben meist kleine Unvollkommenheiten auf ihrer Oberfläche, wie kleine Kratzer und Pünktchen, die so genannten Narben, die bei genauer Betrachtung bemerkt werden können. Ihre Form mag vielleicht nicht immer perfekt rund sein, was sie von den künstlich erschaffenen Kügelchen - sei es Kunststoffperlen, Glassperlen oder auch Muschelkernperlen - unterscheidet. Nur bei sehr hochwertigen Zuchtperlen ist die Form perfekt rund und es können keine Narben bemerkt werden, aber dann entspricht der Preis auch der Qualität. 

Temperatur: Zuchtperlen sind kalt beim Anfassen. Beim Tragen aber nehmen sie die Körpertemperatur auf - Ihre Perlenkette wird sich beim Herunternehmen für einige Zeit wärmend heiß anfühlen. 

Struktur: Wenn man die Perle zwischen den Vorderzähnen vorsichtig reibt, wird man bei Zuchtperlen die körnige Struktur des Perlmuts fühlen, während sich die oberfläche bei Kunstperlen so glatt wie Glas anfühlt. 

Oberfläche: Ein leichtes Kratzen mit der Schere an der Oberfläche der Zuchtperle hinterlässt keine Spur, wobei an der Klinge ein wenig Perlenpulver zurückbleiben kann. Wenn man das Gleiche mit einer Kunstperle macht, wird man die Oberfläche beschädigen und die Perle wird für eine Anwendung ungeeignet sein. (Bei Verdacht auf Kunstperlen ist es besser, die Metode mit den Zähnen zu verwenden, um die Perle nicht zu beschädigen, falls es eine Kunstperle ist).

Aufgrund der oben genannten Eigenschaften werden sich die Zuchtperlen wahrscheinlich viel länger als Kunstperlen jeder Art in Ihrem Schmuckkasten aufhalten und beim richtigen Gebrauch können Sie sicher Ihren Schmuck über viele Jahre hinweg tragen. (Bitte lesen Sie auch die Informationen unter "Pflege der Perlen").